Schätzungsweise ist rund ein halbes Prozent erwachsener Menschen in Mitteleuropa von Morbus Bechterew betroffen. Eingeschlossen sind die Fälle, die aufgrund eines untypischen oder relativ milden Verlaufs nicht erkannt werden. Tatsächlich wird die Krankheit bei 0,1 bis 0,2 Prozent der Bevölkerung diagnostiziert. In Deutschland erkranken somit etwa 350.000 Menschen an Morbus Bechterew. Über ausgeprägte Beschwerden, welche die Diagnose für diese Krankheit nach sich ziehen, klagen 100.000 bis 150.000 dieser Patienten.
Morbus Bechterew ist relativ einfach erklärt. Die Erkrankung wird in Fachkreisen ankylosierende Spondylitis genannt. Sie gehört zu den axialen Spondyloarthritiden. Es handelt sich dabei also um ein entzündlich-rheumatisches Leiden.
Die Kurzfassung der Morbus Bechterew-Definition lautet wie folgt:
Die Krankheit zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Im Normalfall ist es so, dass das körpereigene Immunsystem das Eindringen von Viren sowie Bakterien erfasst und bekämpft. Erkennbar wird dies in Form von Entzündungen, die im Körper entstehen. Bei Menschen, die von Morbus Bechterew betroffen sind, richten sich jedoch die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Knorpel– und Knochengewebe. Dadurch entstehen bei dieser Erkrankung insbesondere in den Wirbelsäulen- und Kreuz-Darmbeingelenken Entzündungen. Unser Immunsystem wird durch verschiedene Botenstoffe, auch Zytokine genannt, gesteuert. Schüttet unser Körper sie aus, gilt dies als Startsignal für die Abwehrkräfte, eine Reaktion darauf einzuleiten.
Während bestimmte Botenstoffe als Auslöser von Entzündungen und deren Aufrechterhaltung fungieren, beenden andere Zytokine diese. Der sogenannte Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) gehört zu den Botenstoffen, die eine Entzündung fördern. Er gilt als einer der Hauptverantwortlichen bei Morbus Bechterew, genauer gesagt für die dauerhaft bestehenden Entzündungsprozesse. Infolgedessen treten starke Rückenschmerzen auf, vor allem im unteren Bereich der Wirbelsäule. Zum Teil klagen Betroffene jedoch auch über Schmerzen in der Halswirbelsäule.
Die umgangssprachliche Bezeichnung „Morbus Bechterew“ für Spondylitis ankylosans ist eine Ableitung vom Namen des Neurologen und Psychiaters Wladimir Bechterew (1857 – 1927) aus Russland. Er beschäftigte sich unter anderem mit dem Aufbau und der Funktion des zentralen Nervensystems und führte diverse Untersuchungen durch. Im Jahr 1892 wurde von ihm auch Morbus Bechterew als eine entzündliche Arthritis der Wirbelsäule beschrieben. Ihm war das Auftreten der Erkrankung ausschließlich bei Männern bekannt.
Lange Zeit wurde vermutet, dass Morbus Bechterew zum einen viel häufiger bei Männern auftaucht, zum anderen der Verlauf bei betroffenen Frauen milder sei. Durch eine DVMB-Patientenbefragung konnte jedoch mittlerweile festgestellt werden, dass die Erkrankung etwa gleich häufig bei beiden Geschlechtern auftaucht. Sie wurde in früheren Zeiten nur seltener bei Frauen erkannt.
Heute ist bekannt, dass im Durchschnitt die knöcherne Versteifung der Wirbelsäule bei weiblichen Betroffenen langsamer vor sich geht. Dieser Umstand könnte dazu beigetragen haben, dass bei Frauen die Krankheitsanzeichen auf dem Röntgenbild leichter und häufiger übersehen wurden. Sicher ist: Bei Männern gehen nach einer Krankheitsdauer über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren die Schmerzen öfter zurück als bei weiblichen Patienten. Im Großen und Ganzen sind damit der Verlauf und die Lebenserwartung nicht milder.
Nach wie vor sind die Ursachen der Krankheit unbekannt. Ersichtlich ist, dass eine Fehlsteuerung des Immunsystems vorliegt. Diese dirigiert die körpereigenen Abwehrkräfte sowohl gegen eingedrungene Viren und Bakterien als auch gegen die eigenen Zellen. Die heutzutage recht genaue Vorstellung der Wissenschaftler über die Krankheitsursache ist:
Unter den Trägern des Erbmerkmals HLA-B27 taucht Morbus Bechterew am häufigsten auf. Tatsächlich entdeckten im Jahr 1973 Wissenschaftler, dass mehr als 90 Prozent der Erkrankten auf der Zellenoberfläche dieses Merkmal tragen. Im Gegensatz dazu findet es sich in der mitteleuropäischen Gesamtbevölkerung nur bei acht Prozent. Jedoch erkranken auch Menschen ohne dieses Erbmerkmal. Die Frage, ob möglicherweise auch körperliche Belastungen durch Kälte und Nässe sowie seelische Einflüsse die Krankheit begünstigen oder ausschließlich nachträglich verschlimmern, kann noch nicht eindeutig beantwortet werden.
Ungefähr ein Drittel der Betroffenen spricht von einem Beginn der Erkrankung nach einem seelischen oder körperlichen traumatischen Ereignis. Deshalb vermuten Wissenschaftler, dass gleichfalls das Unterbewusstsein eine Rolle bei der Entstehung von Morbus Bechterew spielen könnte. Für eine Mitbeteiligung des zentralen Nervensystems beim Aufkommen und bei der Aufrechterhaltung sprechen außerdem die Erfolge der Neurokognitiven Therapie. Garantiert ist:
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Wie zuvor erwähnt, besteht mit dem genetischen Merkmal HLA-B27 häufig eine Verbindung. Eine Erbkrankheit ist Morbus Bechterew jedoch nicht. Deshalb wird von Fachleuten eine grundsätzliche Untersuchung aufgrund eines Krankheitsfalles in der Verwandtschaft als nicht notwendig erachtet. Empfohlen wird jedoch, bei einer familiären Vorbelastung hinsichtlich Rückenschmerzen frühzeitig einen Rheumatologen aufzusuchen. Er sollte darauf hingewiesen werden, dass es einen Fall von Morbus Bechterew im Familienkreis gibt. Das Risiko, ebenfalls von der Krankheit betroffen zu sein, liegt
Kennt man die Definition von Morbus Bechterew, lassen sich die verschiedenen Symptome leichter nachvollziehen. Grundsätzlich beginnen diese in den meisten Fällen schleichend, weshalb die Erkrankung oft erst spät vom behandelnden Arzt festgestellt wird. Darüber hinaus präsentieren sie sich in einer großen Vielfalt, welche die Zuordnung erschwert. Charakteristische Symptome von Morbus Bechterew sind unter anderem:
Wer Morbus Bechterew als Ursache für Beschwerden vermutet, sollte auf eine ärztliche Untersuchung nicht verzichten. Da es sich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung handelt, gilt der Rheumatologe als Spezialist. Er wird wie folgt vorgehen: Zunächst steht ein ausführliches Gespräch (Anamnese) an. Sowohl Blutuntersuchungen als auch verschiedene bildgebende Verfahren stehen an nächster Stelle. Dazu gehören zum Beispiel:
Tatsächlich ist es so, dass die Krankheit nicht immer erkannt wird. Dies liegt zum Teil daran, dass chronische Rückenschmerzen zu den heutigen Volksleiden zählen. Rheumatische Probleme werden dabei häufig von Medizinern, die sich nicht auf das Thema spezialisiert haben, übersehen. Somit erfolgt auch keine Überweisung zu einem Rheumatologen.
Problematisch ist, dass gerade bei rheumatischen Erkrankungen eine frühzeitige Therapie in Bezug auf den Langzeitverlauf von Bedeutung ist. Physiotherapie, Bewegung oder Medikamente gegen die Schmerzen reichen zur Behandlung von Morbus Bechterew nicht aus. Nur die schnelle Stellung der Diagnose ermöglicht eine baldmögliche Therapie. Bleibt diese aus, besteht die Möglichkeit von Einschränkungen, Folgeschäden und im schlimmsten Fall Arbeitsunfähigkeit.
Das bisher nicht heilbare Morbus Bechterew stellt Menschen vor eine besondere Herausforderung. Glücklicherweise ist mittlerweile immerhin die langfristige Kontrolle der Symptome möglich und Betroffene können durch ihre Ernährung sowie einen bewussten Lebensstil den Krankheitsverlauf und die Schübe selbst aktiv beeinflussen. In jedem Fall gilt:
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